Entwicklung

TAF konstruiert und fertigt kundenspezifische Sonderlösungen und Pilotanlagen für die Forschung und Entwicklung in industrienahen Maßstäben. Hierfür kann auf jahrzehntelange Erfahrung und Know-how von Prozess-Equipment für Vergasungstechnologien gesetzt werden.

Phosphor-Rückgewinnungsanlage für RWE

TAF errichtete für RWE Power AG, am Standort Niederaußem eine Pilotanlage zur Konversion von Mischbrennstoffen aus Klärschlamm, Klärschlammasche und Braunkohle und zur gleichzeitigen Rückgewinnung von Phosphor (Multi Fuel Conversion-Anlage, MFC-Anlage). Die Anlage ist als atmosphärischer Flugstromvergaser mit einer Brennstoffwärmeleistung von ca. 600 kW konzipiert worden.

TAF hat für die Pilotanlage Basic- und Detail Engineering, Fertigung, Montage und Errichtung inkl. Inbetriebnahme durchgeführt.

Die Anlage hautnah erleben und ein Video ansehen: https://rwe.canto.global/direct/video/u9bbijb3np0lvbc9a324bhiq7g/XxCALQLgr-P_Gm1O5qX69QZDqfQ/play (Copyright: RWE AG)

Die LEPD-Pilotanlage ist skid-montiert, damit transportabel und direkt beim Kunden einsetzbar. Mit der Anlage kann der Kunde vor Ort eigene Schmierölrezepturen testen. Die erzielten Testergebnisse lassen sich problemlos auf einen industriellen Anlagenmaßstab übertragen.

Für die Herstellung von Zellstoff, die Gewinnung von Bioethanol oder die Entwicklung innovativer Produkte ist die Nutzung nachwachsender Rohstoffe von großem Interesse.

TAF übernahm die Gesamtplanung einer Anlage zur thermischen Aufbereitung verschiedener Biomassen aus Reststoffen der Landwirtschaft (z.B. Stroh, Hanf, Lein), der Holzindustrie (z.B. Schadholz, Sägereste, Rinde) und schnell wachsenden Pflanzen (z.B. Chinaschilf) zur Herstellung von Zellstoff. Die Pilotanlage ermöglicht die Erforschung alternativer Verfahren im 20- bis 25-Liter-Maßstab, die Anpassung technischer Parameter (Zeit, Temperatur, pH-Wert) sowie die Minimierung von Energie- und Chemikalieneinsatz.

TAF lieferte Neukonzipierung, Auslegung, Basic und Detail Engineering, Bau, Montage sowie Inbetriebnahme.

Die Versuchsanlage dient der Untersuchung der thermischen Spaltung von Methan in Wasserstoff und Kohlenstoff in einem Feststoffwanderbett (Methanpyrolyse).

Für den Versuchsbetrieb kann der Teststand mit unterschiedlichen Reaktions- und Inertgasen beaufschlagt werden (Stickstoff, Argon, Wasserstoff, Methan, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Sauerstoff, Dampf, Sauerstoff-Stickstoff-Gemisch), um die unterschiedlichen Prozesse und Betriebsregime der Realprozesse abbilden zu können. Das Reaktorvolumen kann repräsentative, feste, unterschiedlich konditionierte Einsatzstoffe (u.a. verschiedene Partikelgrößen- und formen, Feuchtegehalt) aufnehmen, welche eine Übertragbarkeit der Ergebnisse auf Realprozesse erlauben.